Täkste

Dinggedicht No. 91

Dinggedichte
Ich bin die Violine. 
Tutti, tutti seitenlang, 
und ich: stradiwart und stradiwart … 
Wann beginnt endlich mein Solopart?! 
(Könnt ja zwischendrin mal überlegen 
dem Vordermann am Stuhlbein sägen.)

Dinggedicht No. 198

Dinggedichte
Ich bin das Buffet.
Avocadoschnee, Limonadenkleehäppchen,
Bowlengenipp- und Ellenbogen in Rippchen
und am Schluss bleiben nur ein petit fou,
ein Krümel im Ausschnitt und du.

Dinggedicht No. 201

Dinggedichte
Ich bin der Tatendrang
ich fang gleich an,
gleich fang ich an …
(Doch davor dreh ich noch drei Runden
mit meinen Schweinehunden.)
Ein Märwaidsmännchen

Ein Märwaidsmännchen

Märchen
Ein Sitz hast vor einem Gras und baumt, die Zwitschern vögeln. Baumer dem Hintern fuchst eine Lauer. Abseits jägert sich eine Pirsch heran, die Lade geflintet, momentend auf den wartigen Passen.

Was bist du?

Sonstige Täkste
Was bist du, Leben? Ein perfekter Kreis mit einem Loch irgendwo, aus dem es heraus rinnen kann. Ein See, ein glatter See. Eine leere Möglichkeit, eine mit Leere volle Möglichkeit. Ein warmes Gefühl, das über den Scheitel den Rücken hinunter rinnt.
Lampe

Dinggedicht No. 7

Dinggedichte
Ich bin die Lampe,
Leuchtlichtluder
Hell-Dunkel-Schlampe.
Mach mich an,
dann werde ich heiß
und wahre die Fassung,
solang die Spirale nicht reißt.

Dinggedicht No. 160

Dinggedichte
Ich bin die Ablenkung
und bin allgegenwärtig.
Drum fängst du immer alles an
und machst es dann nicht fert
Rhabarber

Dinggedicht 197

Dinggedichte
Ich bin der Rhabarber,
und hätt ich eine Silbe mehr,
dann wär ich noch rhabarberer.